Faservorbereitung

Alle Fasern müssen vor dem Verspinnen mehr oder weniger vorbereitet werden. Auch hier fange ich wieder mit der Wolle an. Die einfachste Methode ist das Zupfen. Dabei wird die Struktur der Locke aufgebrochen, was das Spinnen erleichtert. Die gezupfte Wolle kann direkt versponnen werden.

Die nächste Möglichkeit ist das Bearbeiten mit

Flickkarden

Flickkarden

oder Handkarden.

Handkarden

Bei den Flickkarden nimmt man eine Locke etwa in der Mitte in die eine Hand und kämmt mit der Flickkarde in der anderen Hand erst durch das eine Ende der Locke, dreht diese dann um, und kämmt dann durch das andere Ende (das eine Ende ist die Spitze und die Schnittseite).

Bei den Handkarden wird erst die eine mit den Locken beladen,

Handkarde mit Locken beladen.

die dann mit der anderen heruntergekämmt wird.

Handkarde mit kardierter Wolle.

Die gekämmte Wolle wird dann von der Handkarde genommen und zusammengerollt. Diese Rolle kann man dann direkt verspinnen.

Gerade das Arbeiten mit den Handkarden ist sehr anstrengend. Schneller und einfacher ist das Arbeiten mit einer

kleinen Kardiermaschine, die etwa 50 g Wolle in einem Durchgang verarbeiten kann

Trommelkardiermaschine

oder einer großen Kardiermaschine, die ein kontinuierliches Vlies produziert.
Kardiermaschine

Dann gibt es natürlich noch die Vorbereitung zum Spinnen durch Kämmen.

Zum Unterschied zwischen Kardieren und Kämmen: Kammgarn oder Streichgarn?

Welche Fasern will ich denn überhaupt verarbeiten? Die Antwort findet Ihr vielleicht hier.

Wie verspinnt man die Fasern nun?


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Letzte Änderung: 11.4.2004 durch Alexandra

Weitere Änderungen und Ergänzungen demnächst beabsichtigt.